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  Papier- und Druckindustrie
 

Papier- und Druckindustrie



1919 übernahm K. Wachholtz den Betrieb von R. Hieronymus jun. und führte den Verlag zu einer sehr kraftvollen Entwicklung.
Auch der Generalanzeiger ging in den Besitz des Wachholtz-Verlages über.
H. Schnoor verlegte 1922 seine Druckerei in die Klosterstraße 17 und gleichzeitig entstand ein weiterer Betrieb dieser Art von C. Kühl (Kieler Straße 90).
Zu dieser Zeit stellte die Druckerei von J. Gottesleben ein.
1925 wurden viele Verlegungen von Fabriken vollzogen und dadurch ist eine erhebliche Vergrößerung der Fabriken entstanden. 
Auch in diesem Jahr beschäftigten Thon & Co (Papierfabrik) ca. 75 Personen und die Firma Padderatz & Rahe (Papierfabrik) dagegen 30-35 Personen. 14 Jahre später arbeiten bei Thon & Co nur noch ca. 25 Arbeiter.
Die großen Druckereien besaßen ungefähr die gleiche Anzahl der Beschäftigten wie in den Papierfabriken:
Z.B. Ihlhoff (Stand 1943) hatte ca. 24 Gedienstete. 
Erstmals verringerte sich die Zahl der Betriebe, während die Anzahl der Arbeiter in den Fabriken auf ca. 150 belief.
Durch die Schließung der Buntpapierfabrik Möller & Söhne im Jahre 1934 ist ein wichtiger Betrieb der Papierindustrie verloren gegangen. 

Nach dem zweiten Weltkrieg stellten weitere Druckindustrien (Siebolts, Hallberg und Westphal) den Betrieb ein. 
H. Schnoor dagegen bezog 1953 die Gebäude der ehemaligen Druckerei J. Gottesleben.
Ein Jahr zuvor gab es einen Zuwachs der Papierindustrien. Die Norddeutsche Asphalt GmbH, die Asphaltpapier herstellte, eröffnete in dem Industriegebiet an der Ostbahn ihre Fabrik. 

 Die Konzentrationstendenzen hatten weiter angehalten.
àDie Zahl der Papier- und Druckindustrie ist weiterhin gefallen, allerdings hatte sich die Beschäftigungszahl ein wenig erhöht  

Die Zahlen der Beschäftigten in einigen Fabriken auf dem Stand von 1953:
- Padderatz & Rahe ca. 60 Arbeiter
- Wutke ca. 35
- Thon & Co und die Norddeutsche Asphalt GmbH je ca. 20
- Ihlhoff und Proppe je 25
Andere Druckerei beschäftigten nur noch weniger als 10 Gedienstete.

In den 60er erhöhte sich die Zahl der Betriebe wieder und die der Beschäftigten stieg auch weiterhin.

Heutige Industrien in Neumünster:
- DruckZentrum Neumünster (Liekfeldt und Wachholtz) (Rungestraße 4)
- Proppe Druckerei (Fehmarnstraße 20)
- Nord Offset Druck GmbH (Gadelanderstraße 77)
- Dittberner Dieter Druckweiterverarbeitung (Rungestraße 4)
- Bertheau – Druck GmbH (Marie-Curie-Str. 10)
- Ermel Druck und Werbung (Rungestraße 4)
- Evert Druck Medienservice GmbH Druckerei (Haart 224)
- Johler Norddruck GmbH (Gadelanderstraße 77)
- Kieler Zeitung, Verlags- und Druckerei KG – GmbH & Co (Großflecken 24A)

 
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