Bekleidungsindustrie :
Allgemeines(Rückgang) und 1960-1975:
Die Bekleidungsindustrie von Neumünster hatte sich in den Sechzigern ständig vergrößert, was man an der Erweiterung der Betriebe feststellen kann. Durch die Erweiterung der Betriebe benötigt man auch mehr Arbeiter. Die Arbeiter, die dazu kamen, waren vorher Textilarbeiter. Man konnte sie aufgrund des Rückgangs der Textilindustrie verpflichten. Des Weiteren konnte man sich durch die Erweiterung auf die Moderichtungen, die wechselten einlassen, wodurch man wiederum den Absatzmarkt behalten konnte und konkurrenzfähig war. Zudem konnte man günstige Angebote annehmen, da man vielbeschäftigt war. Die Arbeiterzahl hat sich bis 1966 von 1070 (Stand 1959) auf 1657 erweitert. Diese Zahl blieb in den Folgejahren auch konstant. Die Arbeiter waren auf 6 Fabriken verteilt, wovon Maris die größte war. Diese hatte(wie die anderen auch) eine besonders gute Situation in der Branche. Zu beweisen ist das damit, das die Nachfrage so hoch war, wie das doppelte der Produktionsmöglichkeiten.
1970 galt es noch als Hauptzweig der Neumünsteraner Industrie, jedoch gab es 1972 schon eine Verringerung der Beschäftigten. Zu erklären ist das damit, dass die Konkurrenz noch billiger produzieren konnte, wegen niedrigerer Löhne.
Nach der Schließung des Marsianwerkes sank die Beschäftigtenzahl abermals und lag 1975 nur noch bei 761. Viele hatten also keinen Job mehr. 90% waren Frauen die dort arbeiteten. Ein Großteil fand jedoch Arbeit auf dem erweiterten Dienstleistungssektor.
Fazit:
Der Industriezweig, dem gerade noch eine gute Zukunft vorausgesagt wurde, wurde innerhalb kürzester Zeit erheblich zusammengeschrumpft und hat ebenso an Bedeutung verloren für die Wirtschaft Neumünsters.
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