Baustoff- und Möbelindustrie

Nach dem ersten Weltkrieg kam es zu einer starken Schrumpfung, da die Firmenbesitzer H.C. Ruser und Dose nicht mehr auftauchten. Auch der Betrieb von R. Pries ging um 1926 ein, sowie um 1930 die von A. Behrens und H. Voß.
In dem Jahre 1936 kam es zu dem Verlust der Firma E. Joppe, aber dafür hinkamen zwei neue Betriebe hinzu und zwar das Ziegeleiwerk Vaasbüttel (Im Industriegebiet an der Westbahn) und die Firma von H. Christiansen (Brachenfelder Straße 18).
Die Gesamtzahl der Beschäftigten in den Baustoff- und Möbelfabriken im Jahre 1936 beträgt ca. 150 Personen, auch die Anzahl der Firmen ging zurück. 

In dem Jahr 1953 kam es wieder zu zwei Verluste, zum einen das Ziegeleiwerk Vaasbüttel und zum anderen der Betrieb von Dierking & Schindler, die zuvor den Konzern von H. Christiansen übernommen hatten. 

Dagegen erhielt der Holzverarbeitende Zweig neue Impulse durch die Neugründungen von K.H. Wulf (Möbelfabrik) und J. Theede (Klosterstraße 49-51).
Außerdem verlegte O. Schlöpke sein Sägewerk in die Gutenbergerstraße 40-42. Und W. Brockstedt baute sein Hobelwerk im Industriegebiet am Südbahnhof neu auf. 
H. Becker legte jedoch seine Möbelfabrikation nieder und produzierte in seinem Betrieb nur noch Schiebetüren.


Die Betriebe haben sich weiterhin auf 7 gehalten, doch die Fabriken haben sich vergrößert und die Beschäftigungszahl hat sich auf ca. 250 erhöht. 
Bei Thießen arbeiten ca. 85 Menschen. Bei Dierking & Schindler ca. 30 und Becker und Wulff je ca. 65 Personen.

Bis 1970 erhöhte sich die Gesamtzahl der Konzerne auf 10 mit ca. 250 Arbeitern. Es waren zurzeit noch Becker, Thießen und Krebs in betrieb. 


Heutige Baustoff- und Möbelindustrien: 
- EBN Betonwerk Neumünster GmbH ist seit 1986 in Betrieb, sie stellen Schalungssteine, Blähton U-Schalen, EBN Mur Gartensteine, Pflanzringe und Sickerfix-Gittersteine her (Hüttenkamp 3-13) 

- Stegert GmbH gibt es seit über 50 Jahren, diese Fabrik stellt Möbel her (Roschdohlerweg 104)