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  Metallindustrie
 

Metallindustrie

 

Als Metallindustrie bezeichnet man die Zusammenfassung aller Betriebe, die sich mit der nicht handwerklichen Be- und Verarbeitung von Metallen beschäftigten. Die Unternehmen der Metallindustrie werden meist unterteilt in folgende Bereiche:

  • Stahlindustrie
  • Nichteisen (NE)-Metallwirtschaft Leichtmetalle (Aluminium, Magnesium,Titan)
  • Buntmetalle (Kupfer, Blei, Zink, Nickel)
  • Edel- und Sondermetalle (Gold, Platin)
  • Stahl- und Metallverarbeitung

In dem behandelten Fokus auf die Stadt Neumünster, ebenfalls gegen Ende des 1. Weltkrieges bis hin in die heutige Zeit. Auch die Be- und Verarbeitungen wurden aufgegriffen, die jedoch eigentlich nicht in die oben definierte Metallindustrie einspielen.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges erholte sich die Metallindustrie schnell von dem Zerstörungsmaß, da enormer Nachholbedarf daran herrschte. Eine neue Eisenfabrik und 8 Metallfabriken wurden erschaffen. Das Aluminiumwerk Sörensen & Köster fertigte kriegswichtige Leichtmetalle an. 1918 kam die Fahrradfabrik Totzke & Co auf. Des Weiteren gab es das Ausbesserungswerk der Reihsbahn an der Kieler Straße und den Kratzmaschinenfabrikant Kaltschmidt, welches sich am Kleinflecken 25 befand.

Nach 1933 begann die Wiederausrüstung und es folgte ein enormer Boom, der zu Folge hatte, dass die Metallindustrie zusammen mit der Textil- und Lederindustrie die Größte und Wichtigste war. Sie beschäftigte die meisten Arbeiter.

Nach der Kapitulation im 2. Weltkrieg wurden die Fabriken für Zwecke der Militärregierung beschlagnahmt. Sie verzeichnet die wenigsten, bzw. keine nennenswerte Zerstörungen. Nur drei Fabriken wurden nicht wieder in Betrieb genommen. 1950 wurden entgegenwirkend 5 neue geschaffen. Das größte Werk der Branche verarbeitete Aluminium und hatte durch ihr einziges Vorkommen keine Konkurrenz. Dies war auch der Grund, warum sich 1946 die Arbeiterzahl nach dem 2. Weltkrieg rasch wieder stabilisierte und eine normale Anzahl erreichte. Sie versorgte fast alle (95%) Tuchfabriken mit Material. 1957 kam ein neuer Zweig der Metallindustrie, auf, wobei der Konzern AEG zu nennen ist, der Schaltgeräte herstellte und 1957 ca. 16.000 Angestellte hatte.

Nach dem Krieg bestanden 17 Metallindustrien, welche nur wenige Krisen durchlebten. 1967 sank einstmals die Zahl der Fabriken von 6 auf 5.

1966 beschäftigte die reine Metallindustrie 5.445 Arbeiter und konnte sich voll entfalten.

Später (1980) vergrößerte sich die Metallindustrie durch die bevorzugte Rolle der BRD auf dem Weltmarkt. Kleinere Betriebe wurden geschlossen (Buse, Bermpohl, Schlüter und Schnabel) und es folgte eine Neugründung größeren Firmen. Die Elektroindustrie, auch mit dem o.g. Konzern AEG wurde ausgebaut und profitierte. 

 
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